7 „Leibhaftig“ – Das Evangelium vereint Epheser 2,14 „[Christus] selbst ist unser Friede, der aus beiden, Fernen und Nahen, eine Einheit gemacht und durch sein körperliches Sterben die Mauer der Feindschaft niedergebrochen hat.“ (NeÜ) Der Glaube an Jesus Christus vereint Menschen. Die frühchristliche Bewegung war vielfältig. Die Gemeinden bestanden aus Juden, Griechen, Römern und Menschen mit zahlreichen unterschiedlichen Hintergründen, Kulturen und Sprachen. Obwohl die frühchristliche Kirche sehr vielfältig war, hatten sie eines gemeinsam: den Glauben an Jesus Christus. Der Tod Jesu Christi am Kreuz heilte nicht nur die Beziehung zwischen Gott und den Menschen. Wir können als Menschen einander lieben, weil Jesus Christus uns zuerst geliebt hat. Er hat uns am Kreuz seine Liebe offenbart. So wird auch die Trennung zwischen den Menschen in Jesus Christus überwunden. Hier müssen wir genau auf die Formulierung in unserem Bibeltext achten: Jesus Christus selbst ist unser Friede. Das bedeutet, dass die Versöhnung zwischen Menschen ohne die Liebe und den Frieden Jesu Christi nicht möglich ist. Nur durch seine Liebe ist die Einheit zwischen Menschen überhaupt möglich. Der Glaube an Jesus Christus verbindet. Durch unseren gemeinsamen Glauben an Jesus Christus werden Fremde zu Freund:innen. Vielfalt prägte die Kirche von Anfang an. Unsere unterschiedlichen Gaben, Talente und Hintergründe ermöglichen es uns, der Einheit in Christus zu dienen. Wie Christus uns seinen Körper für uns dahingab, so werden wir alle Glieder eines Körpers. Dieses bunte Mosaik muss immer wieder von uns umarmt werden. Ich glaube, das ist es, was Jesus Christus von seiner Kirche will. Wenn wir die Einheit bekennen, müssen wir sie auch leben. Wir müssen weiterhin nach Möglichkeiten suchen, Einheit und Zusammenarbeit zu fördern. Gläubige müssen sich über kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg die Hände reichen, um die Not in der Welt aktiv zu lindern. Alleine schaffen wir das nicht, sondern durch die Gnade Jesu Christi und in Verbindung miteinander. Praktikantin im pastoralen Dienst in der FeG Wuppertal-Vohwinkel. Vorher Pfarrerin in der NHKA, Südafrika mit Doktorabschluss an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz Überlege dir eine Aktion, wo du heute über kulturelle oder sprachliche Grenzen hinweg jemandem die Hände reichen kannst. Tageschallenge: Dr. Elritia Le Roux Tag 8 Vereint in Christus
RkJQdWJsaXNoZXIy MjUyOA==