24 „Beieinander“ – Tischgemeinschaft für alle Galater 3,28 Vor meiner Hochzeit hatten mir viele Leute erzählt, dass wir gemäß der Bibel nach der Heirat „ein Leib“ würden. So würde es keine Differenzen mehr zwischen mir und meiner Partnerin geben. Das war aber nicht der Fall! Unsere individuellen Unterschiede wurden zusammengeführt und unsere Eigenheiten bleiben bestehen. Dennoch waren wir gleichzeitig vereint. „Nun gibt es nicht mehr Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen. Denn ihr seid alle gleich - ihr seid eins in Jesus Christus.“ (Gal 3,28, Neues Leben) Vom Kerngedanken des Textes ausgehend scheint es, dass wir unsere eigenen individuellen Unterschiede oder unsere „Labels“ aufgeben sollen, damit wir Einheit miteinander finden. Trotz dieses Eindrucks stellt Paulus etwas Anderes dar, er meint nämlich, dass wir schon im Voraus in Christus eins sind. Der Text ruft zu Einheit auf. Paulus erinnert uns daran, andere Menschen so wahrzunehmen, wie sie bereits mit Christus vereint sind. Diese Einheit wird sichtbar, wenn wir in Gemeinschaft zusammenleben. Paulus verkündet die befreiende Gnade, die durch den Glauben gefunden wird. Dieselbe Verheißung, die Abraham gegeben wurde, wurde Jesus gegeben und von ihm erfüllt. Es bleibt nichts, was wir dafür tun müssen. Wir sind trotz unserer verschiedenen Kulturen zusammengeführt worden. Unsere eigenen Kulturen sind wichtig, um uns zu dem zu machen, was wir sind. Diese kulturellen Unterschiede werden jedoch zu einem einigenden Ganzen gebracht, da wir alle Kinder Gottes sind. USA, promoviert an der Uni-Heidelberg und ist wiss. Assistent für Systematische Theologie und Philosophie an der Kirchliche Hochschule Wuppertal. Mir ist es wichtig, in einer anderen Kultur zu leben und herauszufinden, wie die befreiende und liebende Gnade von Jesus dort verkündigt wird. Mache einen Spaziergang an deinem Ort. Wenn du jemanden siehst, versuche ihn bewusst als Kind Gottes zu sehen, wie Paulus es uns sagt. Bete für dich und die andere Person. Tageschallenge: Brandon Watson Tag 27 Weder Jude noch Grieche
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