30 „Aktiv“ – Berufungen entfalten Apostelgeschichte 6, 1-7 Vielfalt oder Einheitlichkeit. Was würden wir sagen? Wofür sind wir, wer gewinnt? Wofür würden wir uns entscheiden? Na klar, die Vielfalt. Und das ist auch gut so! Ein gutes Ziel, denn durch Vielfalt in einer Gruppe können wir mehr über andere Menschen und uns selbst lernen. Lernen, andere Kulturen zu würdigen. Uns inspirieren lassen. Unsere eigenen Standpunkte herausfordern und Toleranz üben. Was für eine schöne Vorstellung, unseren kulturellen Reichtum so zu teilen und voneinander zu lernen! Ja, wahre Vielfalt wirkt anziehend und attraktiv. Ein gutes Wort, leicht gesagt, aber die Tat ist schwieriger. Vielfalt ist nämlich harte Arbeit. Das musste schon die erste christliche Gemeinde überhaupt einsehen. Die Urgemeinde der Apostel war schon von Anfang an ziemlich multikulturell geprägt. Früh gab es dort schon sowohl griechisch- als auch hebräischsprachige neue Christ:innen. Also sowas von interkulturell! Und das bringt ganz praktische Probleme mit sich, wie uns die Bibelstelle zeigt. Die Griech:innen unter ihnen fühlen sich vernachlässigt, ganz praktisch. Sie brauchen mehr Versorgung! Es wird klar, Vielfalt braucht ein waches Auge aller für den oder die Nächsten, für die jeweiligen Bedürfnisse, geistlich und ganz praktisch. Noch Barrieren im Kopf? Angst vor dem Fremden? Ist Einheitlichkeit nicht leichter, besser für mich? Der eigene Kreis, die heimatliche Kultur. Die eigene Wohlfühlzone. Ist normal. Kenn ich von mir selbst. Über den Schatten springen. Harte Arbeit. Schatten will ernst genommen und dann mit Gottes Hilfe überwunden werden. Erst mit dieser Überwindung entsteht wahre Vielfalt, die anzieht. Mit Rücksicht auf andere. Durch Kleinigkeiten geschieht das dann schon. Indem wir andere in unser Reden und Handeln mit einbeziehen. Mit wachem Auge, wo wir jemanden mit einer Tat oder einem Wort unterstützen können. Mit Sensibilität. Und ganz im Vertrauen darauf, dass wir jetzt schon eine Einheit in der Vielfalt sind, ein Leib Christi mit vielen unterschiedlichen Gliedern, die aber doch zusammenpassen. So habe ich es auch in meinem persönlichen Glauben schon oft erlebt. Lasst uns eine Einheit in spannender Vielfalt sein und uns dazu echt überwinden! Theologiestudent an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal, in einer interkulturellen Beziehung, aktiver leidenschaftlicher Typ, Musiker, vertraut auf eine Einheit in Vielfalt Versuche heute, mit Gottes Hilfe deine eigene Barriere zu überwinden und übe etwas Neues ein, das du von einer anderen Person abgeschaut hast. Tageschallenge: Florian Rentzsch Tag 34Neue Möglichkeiten? Vielfalt wirkt anziehend!
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