32 „Lebendig“ – Himmlische Perspektiven Offenbarung 7,9+14 Offenbarung 7 gibt uns eine Vision von Menschen, die vor dem Thron stehen und das Jesus als Opferlamm anbeten. In Vers 9 spricht Johannes von einer großen Menge aus allen Nationen und Sprachen. Das erinnert uns daran, dass Gottes Liebe alle Menschen vereint, die sich seinem Willen unterordnen. Sie werden als loyal und aktiv beschrieben. Es wird gesagt, sie haben ihre Kleider gewaschen. Das bedeutet, sie haben nicht abgewartet, dass Gott ihnen dient, sondern haben sich ihm ihr Leben lang bewusst und von ganzem Herzen hingegeben. Ein besonders wichtiger Aspekt hier ist die Heiligkeit. Sie umfasst alles. Ich bin der Meinung, dass dies ein Herzensanliegen für alle Christ:innen sein sollte. Der katholische Katechismus lehrt, dass der Sinn des Lebens ist, Gott zu kennen, ihn zu lieben und ihm zu dienen. So können wir das Königreich Gottes erben. Wir sehen bestätigt, dass Gott von Anfang an geplant hat, alle Menschen zu retten. Das ist wunderschön, und auch die alten Propheten sprachen schon davon: „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang ist mein Name herrlich unter den Völkern, und an allen Orten wird meinem Namen ein Räucheropfer und ein reines Opfer dargebracht; denn mein Name ist herrlich unter den Völkern, spricht der HERR Zebaoth.“ (Maleachi 1, 11) In Vers 14 lesen wir, dass die Kleider der Menschenmenge rein geworden waren, weil sie im Blut des Lammes gewaschen wurden. Das klingt ein bisschen merkwürdig, aber es hat einen direkten Bezug zum Alten Testament, wo Tieropfer gebracht wurden, um geistliche Reinigung zu empfangen. Im Neuen Testament wurde dieses System durch das einmalige Opfer von Jesus am Kreuz ersetzt. Sein Blut wäscht uns rein von aller Schuld. Das Waschen der Kleider war eine aktive Tätigkeit. Das zeigt uns, dass wir die Rettung durch Jesus bewusst annehmen und nach seinem Wort leben sollen: „Selig sind, die ihre Kleider waschen, dass sie Zugang haben zum Baum des Lebens und zu den Toren hineingehen in die Stadt“ (Off. 22, 14). Liebe Geschwister in Christus, ich bin der festen Überzeugung, dass es an der Zeit ist, dass die Christen aus allen Konfessionen ihre kulturellen, religiösen, politischen und nationalen Differenzen beiseitelegen. Lasst uns gemeinsam den Einen suchen, der uns gerufen hat, seine Kinder zu werden! Pfarrer in der Ghanaischen katholischen Gemeinde und Assistenzpfarrer in der deutschen Pfarrei, Berlin Lass uns mit Franz von Assisi beten: „Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens, dass ich liebe, wo man hasst; dass ich verzeihe, wo man beleidigt; dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht; dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält; dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert; dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.“ Tageschallenge: Pfarrer Fr. Stephen Duodu Tag 37 Gottes Liebe vereint
RkJQdWJsaXNoZXIy MjUyOA==