1 „Geschenkt“ - Ein Segen füreinander Rut 1,16 Tag1 Stundenlanges Knüpfen dünner feiner Fäden. Knoten, festziehen, einen neuen Faden nehmen. Manchmal knüpfte ich tagelang an einem Freundschaftsbändchen für eine Freundin. Ich habe mich beim Verknoten hin und wieder mal geärgert, das Armband wieder entknotet und weitergemacht. Das Knüpfen dieser Bänder steht für eine Freundschaft. Zusammen durch Höhen und Tiefen gehen. Beim Kchallnüpfen eines Freundschaftsbändchens hat man am Ende ein Armband, das symbolisiert: Ich bin da. Du bist meine Freundin, du bist mein Freund. Dir vertraue ich. Die Bibel ist voll von Geschichten von Menschen, die auch wie du und ich Freundschaften gelebt haben. Eine der bekanntesten Freundschaft ist die zwischen Noomi und Rut. Durch dick und dünn gingen sie, durchlebten gemeinsam Höhen und Tiefen. Rut hätte wahrscheinlich in der heutigen Zeit ein Armband für Noomi geknüpft und damit symbolisiert, dass sie mitgeht, egal was kommt. Ein Liebesbeweis. Damals sagte sie: „Verlang nicht von mir, dass ich dich verlasse und umkehre. Wo du hingehst, dort will ich auch hingehen, und wo du lebst, da möchte ich auch leben. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott.“ Worte, die ins Herz sprechen. Worte, die einen hohen Wert haben. Das ist Liebe, die Grenzen überschreitet. Rut lässt Noomi nicht gehen, egal was Noomi sagt. Rut weiß, dass sie mehr verbindet als Worte ausdrücken können, deswegen geht sie mit in die Heimat von Noomi. Ich selber liebe es, den Regenbogen am Himmel zu sehen. Für mich ist es ein Versprechen von Gott, der zu mir spricht: „Wohin du gehst, dahin gehe auch ich. Und wo du bleibst, da bleibe auch ich.“ Der Regenbogen mit all seinen bunten Farben, der mich daran erinnert, wie vielfältig doch all meine Freundschaften sind und wie individuell jede einzelne Person von Gott gemacht worden ist. Eine Erinnerung am Himmel, dass wir alle Teil der Familie sind, dass wir kommen dürfen, so wie wir sind mit unseren Macken und Kanten, unserer Geschichte, unseren Ängsten und unserer Freude. Ein Versprechen am HimTmel, das mir immer wieder aufs Neue zeigt: An Gottes Tisch ist Vielfalt Programm. Ich bin richtig. Ich bin wichtig. Ich gehöre dazu. Wir gehören in unserer Vielfalt als Gottes Familie zusammen. Ev. Lydiagemeinde Dortmund, auf Instagram als just.incredible24 unterwegs. Mir ist wichtig, dass sich Kirche mutig aufmacht und Menschen auf Augenhöhe begegnet, wo sie sind. Schreibe eine Karte oder knüpfe ein Freundschaftsbändchen und bete bewusst für deine Freundin oder deinen Freund. Tageschallenge: Justin Sathiskumar Liebe, die Grenzen überschreitet.
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