Wie funktioniert Global Local?

Die Reise

Es war einmal ein kleines Dorf, in dem Menschen mit ganz unterschiedlichen Geschichten und Prägungen lebten Eines Tages beschlossen die Dorfbewohner, sich auf eine besondere Reise zu begeben.

Beschenkt
Die Reise begann mit einer einfachen Idee, inspiriert von der Geschichte von Naomi und Ruth. Sie begannen, die Vielfalt ihres Dorfes zu schätzen und erkannten, dass sie durch den Austausch von Geschichten und Erfahrungen neue Perspektiven gewinnen konnten. Sie öffneten ihre Herzen füreinander und lernten sich auf einer tieferen Ebene kennen. Als sie wieder auseinander gingen, merkten sie, wie beschenkt sie voneinander waren.
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Leibhaftig
In dem zweiten Schritt lernten die Dorfbewohner, dass das Evangelium Versöhnung mit Gott bedeutet und zu echter Gemeinschaft führt. Sie verstanden, dass Trennungen überwunden werden können und begannen, alten Groll und Missverständnisse loszulassen. Sie begriffen, dass sie leibhaftig eins waren.
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Offen
Der dritte Schritt forderte sie heraus, aufeinander zuzugehen und Vorurteile zu überwinden. Sie wurden offen und erkannten, dass sie voneinander lernen konnten und öffneten ihre Herzen für neue Freundschaften.
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Beieinander
In dem vierten Schritt erlebten die Dorfbewohner echte Tischgemeinschaft. Sie saßen beieinander,  teilten Mahlzeiten und Geschichten miteinander und erkannten, dass die Wahrheit des Evangeliums keine Diskriminierung zulässt.
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Aktiv
Der fünfte Schritt war eine Zeit des Handelns. Sie wurden gemeinsam aktiv, fanden Wege, ihre Vielfalt in ihre Aktivitäten zu integrieren und schufen so neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Verständigung.
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Lebendig
Schließlich erreichten sie den sechsten Schritt. Hier erinnerten sie sich an die Offenbarung, in der Menschen unterschiedlicher Herkunft vor Gott zusammenkamen. Sie verstanden, dass sie als ein Volk zusammengehören und feierten dies mit einem bunten und lebendigen Fest, bei dem sie die Freude der Gemeinschaft teilten.
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Diese kurze Geschichte erinnert uns daran, dass interkulturelle Begegnungen eine Reise sind, die uns bereichern kann. Sie öffnen Türen zu tieferen Beziehungen und einem reicheren Verständnis der Welt um uns herum. Möge es uns inspirieren, aufeinander zuzugehen und die Schätze der Vielfalt zu entdecken.

Überblick 6 Etappen

Interkulturelle Begegnung vor Ort bedeutet, gemeinsam einen Weg zu gehen. In unserem Konzept stellen wir eine Wegstrecke mit 6 Etappen vor. Am besten geht man diese Etappen in der vorgegebenen Reihenfolge. Wenn das
vor Ort nicht sinnvoll durchführbar erscheint, kann man selbstverständlich die Wegstrecke anders angehen oder auch Etappen auslassen
.

Geschenkt

Ein Segen füreinander (Buch Ruth): So wie bei der jüdischen Naomi und ihrer moabitischen Schwiegertochter Ruth. Ruth lernte durch die Familie Naomis Gott kennen, und sie weckte dann in Naomi neue Hoffnung durch ihren Glauben. Wir wollen hier die Vielfalt unseres Ortes wahrnehmen und Mut finden, aufeinander zuzugehen. Vielleicht bringt uns das unverhofft neue Perspektiven.

Leibhaftig

Das Evangelium vereint (Eph 2): Das Evangelium bedeutet Versöhnung mit Gott und führt unausweichlich zu einem echten Miteinander in Jesus Christus. Die trennende Mauer ist durch Jesus abgerissen worden. Wo müssen wir Buße tun, weil wir eine Trennung denken und leben? Welche konkreten Schritte können wir gehen, um Evangelium so zu leben, wie es hier vorgegeben wird?

Offen

Gott fordert heraus (Apg 10): Da die Mauer abgerissen ist, sollen wir aufeinander zugehen. Petrus und die ganze Gemeinde wurden von Gott bewegt, den Graben zu den Heiden zu überwinden. Petrus ließ sich vom heiligen Geist überzeugen und besuchte den römischen Hauptmann Kornelius zuhause. Was hindert uns, auf andere zuzugehen? Wie können wir lernen Vorurteile und Berührungsängste zu überwinden?

Beieinander

Tischgemeinschaft für alle (Gal 2): Hier soll in der 40-Tage-Aktion echte Gemeinschaft und Begegnung stattfinden. In den urchristlichen Gemeinden war das gemeinsame Essen ein wichtiger Bestandteil des christlichen Miteinanders. Petrus kündigt hier die Tischgemeinschaft mit den Heiden wieder auf, nachdem andere Juden erscheinen. Die Wahrheit des Evangeliums lässt keinen Raum für Heuchelei und richtet sich gegen jede Form der Diskriminierung.

Aktiv

Berufungen entfalten (Apg 6): Ein echtes Miteinander soll sich auch in unseren Plänen und Aktivitäten zeigen. Wir wollen den Reichtum der Kulturen ausschöpfen. Wenn wir in Mitarbeiterschaft, Leitung und Verantwortung die Vielfalt der Kinder Gottes wiederspiegeln, wird eine Grundlage für neue Möglichkeiten geschaffen. Wie können wir einander möglichst auf Augenhöhe begegnen? Wie können wir einander noch mehr befähigen? Welche neuen Berufungen sollen wir aussprechen?

Lebendig

Himmlische Perspektiven (Off 7): Das soll der krönende Abschluss des Aktionszeitraums sein. Die letzte Woche beginnt mit einem Blick in die Offenbarung. Aus allen Völkern, Kulturen und Sprachen kommen sie zu einem „himmlischen Miteinander“ vor Gott zusammen. Auf dieses Ziel hin leben wir Gemeinschaft als das eine Volk Gottes. Die 40-Tage-Aktion kann dann am Ende der Woche mit einem bunten Fest oder einem vielfältigen Lobpreisgottesdienst abgerundet werden.